Schwarzplan
Städtebauliches Konzept
Paradeplatz
Querschnitt Paradeplatz
Platanenfeld am Paradeplatz
Luitpoldplatz
Querschnitt Luitpoldplatz
Platanenfeld am Luitpoldplatz
Weißenburger Tor
Querschnitt Weißenburger Tor
Platzbeleuchtung
Beleuchtungskonzept

Ehemalige Stadtkaserne

Neben der Besonderheit der historischen Gebäude und der Festungsanlage, ist die Dimension und Weite der durch sie gebildeten Freiräume charakteristisch - ein Alleinstellungsmerkmal - der Stadt Germersheim.

Das Konzept hat einerseits zum Ziel diese Großzügigkeit erlebbar zu machen, zum anderen in der Weite dieser Räume einen angemessenen Maßstab und damit Anbindung und Übergang zu den kleinteiligeren, angrenzenden Stadträumen zu gestalten.

In der Perspektive vom Weißenburger Tor geben sich zwei wesentliche Orientierungen:
- nach Westen in die anschließenden Felder der gründerzeitlichen und in Richtung Norden der „alten“ Stadt.
- nach Osten zum Fronte Diez mit dem ehemaligen Arrestgebäude und weiter entlang des Festungsrundwegs.

Die beiden Längsrichtungen treffen vor dem Weißenburger Tor zusammen. Die Fluchten der westlichen und östlichen Raumkanten bilden jeweils eine dieser Richtungen räumlich ab.

Der Freiraum zwischen Luitpoldplatz und Weißenburger Tor gliedert sich in vier Sequenzen.

Die räumliche Gliederung erfolgt durch die Einstellung der Platanenfelder - einem Element das bereits in historischen Stadtansichten stadtbildprägend ist. Die Anordnung selbst orientiert sich an den Straßenfluchten der westlich angrenzenden Gründerzeitbebauung, die sich auf diese Weise mit dem Stadtraum des

Paradeplatzes verflechten.
Die Oberfläche der Platzräume in Granitpflaster spannt konsequent von Hauswand zu Hauswand.

Fahrbahnen werden an den fußläufigen Übergängen aufgepflastert, die Asphaltflächen sind mit Graniteinstreuung versehen.

Teilflächen in den Platzräumen schlagen wir als wassergebundene Decken vor. Im Ergebnis entsteht ein homogener von den in Nord-Süd ausgerichteten Platzwänden geprägter Stadtraum.

Der Platz vor dem Weißenburger Tor wird im Wesentlichen von Bepflanzung freigehalten, nur am Übergang zur Gebäudestirn des Lazarettgebäudes schließt eine Baumgruppe den Raum ab.

Das runde Wasserbecken vor dem Eingang setzt die Achsialität der Platzgeometrie in Bezug zur Symetrie der Fassade des Gebäudes.

Die beiden wesentlichen Perspektiven sind von diesem Ort übersehbar.

Die fußläufige Orientierung des Platzes erfolgt auf die Ostseite des Platzes - Aufpflasterungen der Fahrbahnen unterstützen die Querung des Fahrverkehrs.

WB Ehemalige Stadtkaserne

Aufgabe:
Freiraumplanerischer und städtebaulicher Realisierungswettbewerb EU offen

Jahr:
2013

Platzierung:
Anerkennung

Auftraggeber:
Stadt Germersheim

Planung:
Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA
Mitarbeit:
Anja Bleh, Beatrice Frank

Landschaftsarchitekt:
Michael Palm

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