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Detailschnitt

Stadthalle Großbottwar

Die neue Stadthalle soll vielfältigsten Nutzungen offenstehen - PLATTFORM sein für ganz unterschiedliche Aktivitäten der Stadt.


Städtebau - Freiraum
Die Setzung des neuen Baukörpers im Süd-Westen des Grundstücks ermöglicht die Ausbildung eines großzügigen Freiraums parallel zur kleinen Bottwar. Mit dieser von Einbauten oder Bäumen freigehalten Fläche
- entsteht ein der Nutzung angemessenes Vorfeld und ein Foyer zum Landschaftsraum an der kleinen Bottwar.
- werden freie Sichtbeziehungen zu den umgebenden Hanglinien wie zur Kernstadt ermöglicht und damit die großräumige Bezüge erlebbar.
- erhält die Stadt einen vielfältig bespielbaren Aktionsraum, der komplementär zum Naturraum den Charakter als Freizeit und Naherholungsbereich stärkt. Wir sind der Auffassung, dass auch die Festplatznutzung an dieser zentralen Stelle richtig platziert wäre.
Die Freistellung der Stadthalle als solitärer Baukörper ermöglicht allseitige Bezüge.
Gegenüber der Wunnensteinhalle wird einerseits der für den störungsfreien Parallelbetrieb erforderliche Abstand gehalten, mit der neuen Gebäudeflucht entsteht andererseits eine Hinführung zum Eingangsvorfeld der bestehenden Sporthalle. In gleicher Weise leitet diese Flucht in den freien Landschaftsraum an der kleinen Bottwar längs der Halle über und umgekehrt von Norden kommend in den durch die Festhalle neu gefassten Freiraum.

Funktion
PLATTFORM - unser Konzept interpretiert das Programm entsprechend:
verschiedenste Nutzungen der einzelnen Raumeinheiten sind unabhängig voneinander ebenso möglich wie das Zusammenspiel aller Einheiten in ihrer Gesamtheit. Serviceräume können den Haupt- nutzflächen jeweils zugeschaltet werden. Der Zuschnitt des Foyers ist im Zusammenspiel mit der großzügigen Freiterrasse ebenso
festlicher Vorraum klassischer Kulturveranstaltungen, wie Ausstellungsraum oder auch Festplatzfoyer in Ergänzung der Aktionsfläche „vor der Tür“.

Fügung Material
Die Inhaltliche Interpretation der Aufgabe als PLATTFORM für die vielfältigen Aktionen der Stadt erhält mit der Ausbildung einer großzügigen Terrassenebene ihre bauliche oder auch bildliche Entsprechung. Der eigentliche Saalbau ist massiv auf diese Ebene aufgesetzt. Material und Oberflächen sind aus einem „Guss“. Die Sichtbeton - Oberflächen sowohl der Basis wie der Hallenwände werden in gleicher Weise durch Einsatz von Schalungsmatrizen (abstrakt bildgebend) differenziert und veredelt. Böden geschliffen. Der Saal selbst erhält eine seiner Bedeutung und Funktion entsprechende Auskleidung in Holz (Wände Boden Decke). Die ergänzenden Nutzungen erhalten Raum in eigenen Volumen aus Brettsperrholz (Weißtanne). Dazwischen spannen sich Foyer und Erschließungsflächen mit großzügigen Freibezügen auf. Zusammengefasst werden diese Flächen von einem alles überspannenden Trägerrost mit Brettsperrholzdecke ebenfalls aus Weißtanne.

WB Stadthalle Großbottwar

Aufgabe:
Wettbewerb nach RPW Begrenzt EU offen

Jahr:
2014

Platzierung:
1. Preis

Auftraggeber:
Stadt Großbottwar

Planung:
Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA
Mitarbeit:
Anja Bleh, Nadja Benz, Elena Fery

Fachplaner HLS :
Engineering Consult

Fachplaner Akustik:
Rekowski + Partner

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